"Jüdische Frontsoldaten im Ersten Weltkrieg"
Der Ausspruch „Gott mit uns“ auf den Koppelschlössern der deutschen Soldaten hatte nicht nur eine besondere Bedeutung für die christlichen Armeeangehörigen. Es darf dabei nicht vergessen werden, dass im Ersten Weltkrieg auch Menschen jüdischen Glaubens an den Fronten kämpften.
Neben der Verteidigung des Vaterlandes zählte das Streben nach Anerkennung als gleichwertige deutsche Staatsbürger zu den wichtigsten Motiven der Soldaten. Vielfach meldeten sie sich im August 1914 freiwillig für den Kriegsdienst. Ihr Patriotismus war ebenso groß, wie ihre Opferbereitschaft und deshalb soll auch 100 Jahre nach dem Ausbruch dieses Volkermordens an diese Menschen erinnert werden. Allein auf deutscher Seite kämpften mehr als 100.000 junge Deutsche jüdischen Glaubens, von denen mehr 10.000 fielen.
Im Rahmen der Vortragsreihe Magdeburg im Ersten Weltkrieg 1914-1918. Eine Großstadt an der „Heimatfront“ wird dieser Aspekt von Frau Dr. Monika Gibas, Lehrkraft für besondere Aufgaben und Leiterin des Fachgebietes Geschichte und Öffentlichkeit, näher beleuchtet werden.
Die Veranstaltung findet am 25.02.2014 um 19:00 Uhr im Kulturhistorischen Museum Magdeburg statt.
Der Eintritt ist frei.